Gefahren im Internet für Kinder gibt es viele. 14 Tipps, wie Sie Kinder vor Gefahren im Internet schützen.
Im Internet gibt es inzwischen viele medienpädagogische Angebote wie z. B. eine Kindersuchmaschine, die Tipps für Schüler, Eltern und Kinder vor Gefahren im Internet geben:
Die Kindersuchmaschine filtert kinder-und jugendgefährende Inhalte raus und zeigt nur kindgerechte Suchergebnisse an.
Eltern und Großeltern, die häufig keine Vorstellung davon haben, was mit Computern und Handys überhaupt möglich ist, liefern die nötige Hardware zum Geburtstag und zu Weihnachten frei Haus, und in der Schule beschränkt sich die Vermittlung von Medienkompetenz in der Regel auf die Vermittlung technischer Kompetenzen, weil die meisten Lehrkräfte ähnlich unbedarft sind wie die Elternschaft.
In Online-Communities wie Instagram oder Snapchat veröffentlicht ein Großteil der Kinder ungehemmt und für alle Welt sichtbar persönliche Daten und Fotos, ohne sich der damit verbundenen Gefahren bewusst zu sein.
Online-Mobbing, Happy Slapping, Killerspiele, illegale Downloads, Computerviren, Abo-Fallen, Pornographie, übelste Gewaltdarstellungen (Snuff Videos), radikales Gedankengut, Pro-Ana- und Pro-Mia-Seiten (Verherrlichung von Magersucht und Bulimie) sowie Suizidforen sind weitere Aspekte der dunklen Seite des WWW. Auch über die vielen rechtlichen/strafrechtlichen Aspekte im Umgang mit Handys und dem Internet sind sich die meisten Kinder und Jugendlichen mangels Aufklärung überhaupt nicht im Klaren.
Sammeln Sie nun gemeinsam mit Ihren Schülern was sie im Internet machen können. Hierzu gehören:
Finden Sie heraus, wie groß das Problembewusstsein Ihrer Kinder für Gefahren im Internet ist. Mit Hilfe des "Arbeitsblatt Gefahren im Internet" können Sie nun herausfinden, in welchem Umfang sich Ihre Kinder bereits über potentielle Gefahren bewusst sind.
Das Arbeitsblatt zu den Gefahren im Internet ist in 4 Spalten aufgeteilt:
Nun können Ihre Schüler ihre Ergebnisse vorstellen. Diese Ergebnisse können sie dann mit dem "Lösungsblatt Gefahren Internet" vergleichen.
E-Mails sind schnell geschrieben, schnell versendet und kostengünstig. Aber die alltägliche E-Mail-Kommunikation hat auch grundsätzliche Nachteile: Vertraulichkeit, Unverfälschtheit und Echtheit des Absenders ist nicht gewährleistet. Da die Kommunikation per E-Mail im privaten wie im späteren beruflichen Leben der Schülerinnen und Schüler immer eine wichtige Rolle spielen wird, ist es wichtig, ihnen frühzeitig diese Probleme bewusst zu machen - und ihnen eine Lösung, nämlich den Einsatz von Verschlüsselungssoftware, zu vermitteln.
Mit wachsendem Einsatz von Computern hat sich auch in Bezug auf Datenschutz viel verändert. Informationen, die früher in verschiedenen Aktenschränken abgelegt waren, sind heute z.B. in einem digitalen Klassenbuch gespeichert und lassen sich daher viel leichter zu einem umfassenden Bild unserer Person und unserer Gewohnheiten zusammenfügen. Trotzdem hält sich die Vorstellung, dass Menschen das Internet im Verborgenen und somit auch anonym nutzen. Deshalb ist es wichtig, Schülerinnen und Schüler frühzeitig auf "elektronische Spione" und Möglichkeiten zum Schutz ihrer Privatsphäre im Internet hinzuweisen.
Die meisten Schüler sind im Umgang mit ihren Daten im Internet zunächst sehr unbedarft und geben einfach und freigiebig ihre Daten an. Daher ist es in der Schule wichtig, die Schüler über möglichen Gefahren und Risiken zu informieren. Die Website www.youngdata.de macht dies sehr umfassend und gezielt auf Schülerinteressen ausgerichtet.
Die Website befasst sich u.a. mit diesen zentralen Themen:
Was gibt´s in deiner Nähe?, News, Datenschutz - Was ist das?, Digitale Selbstverteidigung, Internet, Facebook, Google, WhatsApp, Skype & Co, Konsolen, Smartphones, Cybermobbing, Staat und Bürgerdaten, Videoüberwachung, Apps, TikTok, Informationsfreiheit und bietet abschließend ein Quiz, z. B. mit iSpring Free rund um das Thema Datenschutz
Die Themen sind schülergerecht aufbereitet. An vielen Stellen werden informative oder lustige Grafiken und Videos eingebunden, die die Themen hervorragend veranschaulichen und helfen, die oft komplexen Inhalte zu verstehen und lange zu behalten.
Von Anfang an sollte Kindern außerdem beigebracht werden, für unterschiedliche Anwendungen auch unterschiedliche Passwörter zu vergeben. Außerdem ist es hilfreich das Heranführen nicht mit Verboten einzuschränken. Besser ist das gemeinsame Erkunden kindgerechter Angebote, wie die Heranführung an Chats oder die Benutzung von Webseiten.
Natürlich muss das Kind spüren, dass ihm zugetraut wird, sich alleine im Netz zurechtzufinden. Schon deshalb ist ein eigener Account mit eigenem Passwort eine wichtige Sache. Trotzdem sollte das Surfen im Internet zunächst nur im Beisein von Erwachsenen erfolgen. Demzufolge sollten Smartphone oder Tablet für die Schule nicht mit ins eigene Zimmer genommen, sondern im Wohnzimmer benutzt werden. Genau wie beim Fernsehen ist außerdem wichtig, von Anfang an einen klaren zeitlichen Rahmen für die Nutzung des Internets abzustecken und diesen dann auch einzuhalten. Wesentlich ist vor allem, die Art der Nutzung klar zu regeln. Wenn etwa persönliche Daten eingegeben werden sollen, sollte immer eine Rücksprache mit einem Erwachsenen erfolgen. Gleiches gilt, wenn jemand Unbekanntes über das Internet Kontakt zum Kind aufnimmt.
Schon für Erwachsene stellt die Nutzung des Internets immer auch ein Risiko dar. Für persönliche Daten, die im Netz hinterlegt sind, besteht das Risiko gehackt und missbraucht zu werden. Gleiches gilt für Bilder die auf Social Media Plattformen gestellt wurden. Für Kinder ist die Komplexität des Internets noch weit weniger erfassbar. Statista zeigte allerdings auf, dass Bilder und Daten mittlerweile etwas weniger häufig veröffentlicht werden. Aus den Daten der Erhebung wird leider nicht deutlich, ob Social Media Netzwerke mit einbezogen wurden.
Für die Nutzung des Internets muss klar werden, dass ein achtsamer Umgang besonders wichtig ist. Es geht dementsprechend um die möglichst frühe Vermittlung von Vorsicht und Skepsis bei noch nicht näher bekannten Inhalten.
Es ist weiterhin stark verbreitet, Bilder der eigenen Kinder mit anderen – Fremden! – im Netz zu teilen. Dies geschieht mittlerweile auch auf mehr oder weniger anonymen Social Media Plattformen. Bei kleineren Kindern sollte dies in jedem Fall unterlassen werden.
Eine mögliche Ausnahme: Private Accounts, die speziell nur für Familie & Freunde freigegeben werden.
Mit älteren Kindern kann schon darüber gesprochen werden, ob es ihnen recht ist, dass auch Fotos mit ihnen aus dem Urlaub bei Instagram oder Facebook eingestellt werden. Auf diese Weise fühlen sie sich einerseits in ihren Rechten und als Persönlichkeit ernst genommen und sie lernen andererseits den Umgang mit ihrem Recht am eigenen Bild. Rechtliche Hinweise zu dem Internet-Sicherheit bei Kinderbildern bietet der Artikel https://ggr-law.com/social-media-recht/faq/kinderbilder-internet-facebook-einwilligung-wer-darf-kinderfotos-veroeffentlichen-verbreiten/
Eltern und Kindern fällt es angesichts der rasanten Entwicklung von sozialen Medien oft schwer, den Überblick zu behalten. Medien, die Kinder und Jugendliche selbstverständlich nutzen, sind für ihre Erziehungspersonen oft nur schwer verständlich. Noch schwieriger fällt es diesen, Gefahren zu erkennen und Schutz zu bieten.
Genau hier unterstützt der tolle Ratgeber Soziale Netzwerke des Bundesministeiums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Er veranschaulicht sehr detailliert, aber leicht verständlich, wie Soziale Netzwerke funktionieren. Zunächst präsentiert er Grundlagen über angesagte soziale Medien und erläutert, warum diese so populär sind. Anschließend befasst er sich mit diesen Themen:
Insgesamt ist der Ratgeber "Soziale Netzwerke" eine hervorragende Informationsplattform für jeden, der sich noch wenig mit sozialen Medien auskennt.
Das Internet birgt sehr viele unterschiedliche Gefahrenquellen. Hierzu gehören z. B.
Du solltest misstrauisch werden, wenn:
Ein Verbot Seiten mit diesen Inhalten aufzurufen kann sicherlich zum Schutz der Schüler beitragen. Auch technische Überwachung der aufgerufenen Internetseiten kann abschreckend wirken. Mit einem Filterprogramm wie z. B. Microsoft Family Safety können inzwischen eine Vielzahl von gefährdenden Seiten sperren.
Mit Microsoft Family Safety oder Google Family Link lässt sich beispielsweise eine Whitelist einrichten. Mit dieser Kindersicherung werden nur solche Internetseiten erlaubt, die explizit geprüft worden sind. Alle anderen Seiten können nicht aufgerufen werden.
Eine Whitelist eignet sich daher besonders für den Einstieg von Kindern in den Umgang mit dem Internet im Grundschulalter. Dieses Verfahren ist somit sehr sicher, solange es ein Kind nicht schafft, die Whitelist-Funktion zu deaktivieren.
Blacklist: Hierbei benutzen die Programme eine Liste von bekannten jugendgefährdenden Internetseiten. Ferner werden Internetseiten vor der Anzeige nach bestimmten Wörtern durchsucht. Werden gefährdende Wörter gefunden, wird diese Internetseite gesperrt. Das Verfahren ist nicht hundertprozentig sicher, da nicht ausgeschlossen werden kann, dass gefährdende Inhalte doch angezeigt werden. Somit eignet es sich eher für Kinder von weiterführenden Schulen, sofern die Kinder vorher bereits gelernt haben, wie Sie mit jugendgefährdenden Inhalten umgehen müssen, sollte der Filter einmal versagen.
Auch in Schulen gibt es mit einer Kombination aus Verboten und technischen Hilfen keinen 100-prozentigen Schutz vor den Gefahren im Internet, auch wenn das Angebot von Time for kids für Schulen einen guten Filter bietet.
Weitere Tipps zum Einrichten einer Kindersicherung bietet der Artikel "Kinder-Tablet: Die 10 wirklich besten Tablets für Kinder im Test 2024".
Daher ist es zwingend notwendig und auch sehr sinnvoll Aufklärungsarbeit zu leisten und den Kindern Gefahren im Internet bewusst zu machen, damit sie sich möglichst gut selbst schützen können. Dies ist deshalb auch besonders sinnvoll, da Kinder nicht in der Schule, sondern zu Hause die meiste Zeit am Computer verbringen. Auch hier kann keine vollständige Kontrolle gewährleistet werden.
Über das Schaffen eines Bewusstseins von Gefahren hinaus, können Sie mit einem VPN-Dienst einfach die Sicherheit für Kinder und Jungendliche weiter erhöhen. Ein VPN (deutsch: Virtuelles Privates Netzwerk) leitet den Internetverkehr über ausgewählte Server um. Die Internetverbindung wird dabei verschlüsselt und anonymisiert. Gerade in öffentlichen WLANs und Hotspots erhalten Sie auf diese Weise erheblich mehr Sicherheit beim Datenschutz und Schutz vor Hackern.
Vielfacher Testsieger ist NordVPN, der zu einem sehr günstigen Preis sowohl den besten Komfort als auch die höchste Sicherheit bietet.
Es gibt für Kinder viele Gefahren im Internet. Die oben genannten 14 Tipps können einen wertvollen Beitrag leisten, wie Sie Kinder schützen können. Sehr sinnvoll ist es daher, Kinder über Gefahren des Internets zu informieren und ganz praktisch gemeinsam mit Ihnen Internetseiten aufzurufen. Dann wird am besten deutlich, wo Schutz notwendig ist. So können Kinder begleitet von Ihnen im geschützten Raum mit z. B. einer Kindersuchmaschine oder mit Hilfe des Arbeitsblattes ein Problembewusstsein für Gefahren des Internets Internet erhalten. So sind Kinder deutlich besser geschützt.
Oft werden Kinder bei Ihrem gemeinsamen Lernen im Internet viele Gefahren nicht erkennen können. Hier müssen Sie durch Information und evtl. auch Diskussion mit den Schülern Lücken schließen.